Frühlingsgefühle in Nantesbuch: Geo-MRT Messungen auf einer Oberbayerischen Moorwiese
- thomasgorgas
- 23. März 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. März 2024
"Jo mei – so schee!" - So einen schönen Frühlingsanfang kann man sich normalerweise gar nicht selbst ausdenken: Mit Panorama Blick in die Bayerischen Alpen, während man im Voralpenland auf einer schön durchfeuchteten, renaturierten Moorwiese Oberflächen-Geo-MRT Messungen durchführt. Einfach herrlich!
Das Einsatzgebiet an diesem wunderschönen Frühlingstag ist Teil der "Stiftung Kultur und Natur" | Standort Nantesbuch, nahe Bad Heilbrunn/Penzberg (etwa 60 km südlich von München).
Dr. Benjamin Fersch | KIT-GAP hatte Studenten der Universität Freiburg eingeladen, die in einem Mega-intensiven Blockkurs alle möglichen geophysikalischen Methoden ausprobieren durften ( inklusive das Vista-Clara Oberflächen Messgerät GMR-FLEX ). Mit dabei war auch meine Wenigkeit, um bei der Messung mitzuhelfen und gleichzeitig meine neue ArcGIS-Pro Field-Map App auf dem Handy auszuprobieren.

Die Geo-MRT Profilaufzeichnungen waren als Wiederholung einer Messung des Vorjahres gedacht. Sie leisten einen Beitrag zu einem ausgeklügelten Klimawandel-fokussierten Wissenschaftprojekts des KIT-GAP, wobei Entgasungsaustauschwerte zwischen Moor und Atmosphäre (vor allem von Methan) eine zentrale Rolle spielen.

Für mich war dieser Tag im Bayerischen Voralpenland gleichzeitig ein erster Schritt Richtung Fördermittelantrag mit Bayern-Innovativ, verbunden mit dem Ziel Vista-Clara Geo-MRT Technologie kosteneffektiv für regelmäßige Einsätze für die freie Marktwirtschaft bereitzustellen. Wir verfolgen hierbei eine Fördermittel-Strategie bestehend aus einer Zusammenarbeit mit akademischen / wissenschaftlichen Institutionen ( z.B. dem KIT-GAP, der FH-Hof, o.ä. ) und kommerziellen Serviceanbietern in den Bereichen "Grundwasser Brunnenbau", "Bodensanierung", und "Infrastruktur/Geo-Technik".
Die Oberflächenmessungen sind, anders als bei den Bohrlochmessungen, durchaus arbeitsintensiv: Man muss sich für eine Konfiguration ("Kreis" | "Quadrat" | "8", o.ä.) entscheiden und dann dieses Profil auf dem Boden auslegen (in diesem Fall mit 25 m Stangenabstand). Zusätzlichmuss ein mindestens ebenso großer Loop auf der von der Messseite-abgewandten Seite zur Störsignal-Dämmung ausgelegt werden. Letzteres trägt dazu bei, dass sich negative Einflüsse von anderen elektromagnetischen Wellen und/oder anderen elektrischen Störeinflüssen auf die Geo-MRT Messung verringern.
Am Ende der Messung darf man natürlich alles wieder aufrollen- und spulen, was man bei entsprechenden Kabellängen undMessreihen-Wiederholungen durchaus als "Workout" bezeichnen darf. Und je nachdem wie die Messung verläuft, kann man sich am Ende darüber freuen - oder eben nicht (in unserem Fall war wohl jemand ganz zufrieden ... :)

Carpe Diem | Geo-MRT Einsatz im oberbayerischen Moorgebiet | Frühlingsgefühle!
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