Anthropozän Logbuch-Eintrag 20240924: „Heia vui Hoslnussn, naxts Joar vui Bubn!“
- thomasgorgas
- 24. Sept. 2024
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Sept. 2024
Vor ein paar Wochen, während einem unserer vielen Hunde-Gassiläufe in den Isarauen, kam ein Hundekollege mit einer großen Plastiktüte an uns vorbei. Wir grüßten uns gebührlich, und er zeigte mir den Inhalt seiner Tüte: Haselnüsse!
Laut seiner Aussage gibt es dieses Jahr („heia“) in der Tat sehr viele Haselnüsse bei uns. Sein lehrreicher Kommentar zur Haselnuss-Sammlung: „Heia vui Hoslnussn, naxts Joar vui Bubn!“ – „Ah ja?“ Ich hatte keine Ahnung! Scheint aber in unserer Region so etwas wie „Common Wisdom“ – also „Allgemeinwissen“ zu sein. Wieder was dazu gelernt!
So stellt sich die Frage: Wie wachsen denn nun diese Haselnüsse am besten?
Experten berichten, dass die Pflanze bei anhaltender Trockenheit viel Wasser braucht, sonst verliert sie einen Großteil ihrer Früchte. Haselnusssträucher haben offenbar einen mittleren Wasserbedarf, d.h. man sollte seltener gießen, aber dafür gründlich und durchdringend - so wie es natürlicherweise tatsächlich recht häufig dieses Jahr in Ismaning der Fall war – von oben in Form von Regen, ohne die Überschwemmungen, wie sie in vielen anderen Regionen aufgetreten sind.

So haben die Ur-Ur-Ur-...Ur-Enkel von unserem Urzeit-Resilienz-Überhelden Scrat „heia“ in Ismaning also eine großartige Auswahl an Nüssen, und ausreichend Nahrung für den Winter. Wir haben uns den Spaß gemacht, nach dem letzten gemeinsamen Hefetrunk im Ismaninger Biergarten, ein „Haselnuss Depot“ für die hiesige Eichhörnchen-Population anzulegen, oder gar einen neuen Baum gepflanzt. Wir „Städter“ – diese „Schmalspur-Möchte-Gern-Naturgünstlinge“...
Carpe-H2O | Scrat’s ewige Jagd nach der Haselnuss | Nutella
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