Anthropozän Logbuch 20240115: Resilienzstärke – „Ride, Kathy, Ride!“
- thomasgorgas
- 16. Jan. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 17. Jan. 2024
Die meisten von uns haben Vorbilder im Leben, männlich | weiblich | manchmal sogar tierische.
In meinem Fall taucht als Top-Role-Model immer ein kleines Persönchen mit der Körperstatur eines Profi-Jockeys auf: Dr. Kathy Langlotz, Texas | USA. Bewegungsphysiologin | Geschäftsfrau | Philantropin.
Als vormalige Miteigentümerin | CEO | General Managerin eines sehr netten und erfolgreichen Fitness Clubs in Bryan, Texas (USA), war sie vor bald 15 Jahren die erste Geschäftspartnerin in meinem Leben zur Förderung "persönlicher Wellness" für eine bis heute wachsende Kundschaft. Nebenbei fungierte sie als meine persönliche Mentorin als "Social Entrepreneur" in diesem damals für mich völlig neuen Arbeitsfeld.
Wie so vieles im Leben ergab sich auch diese Gelegenheit "rein zufällig" nachdem ich 2009 von Texas A&M University eingeladen wurde für eine Stelle im marinen geo-wissenschaftlichen Bohren. Wir waren immer non-stop 2 Monate auf Hoher See. So war es immer ein Labsal, zwischen den Expeditionen im Club zu entspannen – und nebenbei meinen speziellen "personal wellness" Service für alle Club-Mitglieder einzurichten und anzubieten:
Kathy und ihr Geschäftspartner, Herr Larry Isham, erlaubten mir damals eine "h2o-wellness Bar" in deren Club einzurichten, wo ich betriebskostenfrei unser strukturiertes basisches Aktivwasser an die Club-Kunden/innen verteilt und über die gesundheitlichen Vorteile desselben informiert habe (manch eine/r hat dann auch eine der h2o-Ionisationsmaschinen gekauft. Diese Geräte biete ich heute meinen Projektpartnern, Teammitgliedern und Kunden kostenfrei an – zur persönlichen Resilienz | Leistungssteigerung.)
Kathy hat mich schon damals enorm beeindruckt: Wie sie ihren Club lenkte und steuerte, ihr Team, und vor allem sich selbst. Das irre bei Kathy war seit jeher: ich habe sie nie gestresst oder wirklich in schlechter Laune erlebt. Und: Sie ist seit jeher extrem generös gewesen, sei es mit ihrer Zeit und/oder ihren Ressourcen.

Seit ich Kathy kenne war sie eine begeisterte Straßenrennradfahrerin (seit 9 Jahren hat sie zudem den Triatlon als Hauptwettbewerb entdeckt). Irgendwann verband sie ihre sportlichen Ambitionen mit der Passion, anderen Menschen mit den ihr zustehenden Mitteln und Wegen zu helfen. Ihr Fokus ist seit jeher, Patienten von Multipler-Sklerosis (MS) zu helfen.
Ich habe selbst gute Freunde und Bekannte, auch Familienmitglieder, die an dieser tückischen Krankheit leiden (manche sind bereits an den Komplikationen frühzeitig gestorben).
Kathy nimmt bereits seit fast 20 Jahren in Texas beim jährlichen "Bike MS: Texas MS 150" teil, das von der US-amerikanischen "National MS Society" organisiert und durchgeführt wird. Sie sammelt dabei Spendengelder, um die Forschung und Förderung zur Heilung von MS zu unterstützen. In einem Fernsehinterview wurde sie kürzlich gefragt, warum sie das macht und was sie motiviert, jedes Jahr aufs Neue die Strapazen auf sich zu nehmen, um bei diesem Spenden-Wettbewerb mitzumachen.
Ihre Antwort darauf heute hat mich schon seit jeher beeindruckt – vor allem mit welcher Konsistenz, Resilienz, mit welchem Enthusiasmus und positiver Einstellung sie sich für diesen guten Zweck alljährlich und beschwerlich auf die Straße begibt.
Und weil ihr das noch nicht gereicht hat, fand sich Kathy 2014 (und in den darauffolgenden Jahren) mit einer Gruppe von Radlerinnen zusammen und ist von der Westküste der USA an die Ostküste gestrampelt. Sie selbst hat auf diese Art und Weise insgesamt bis dato bereits 80,000 US$ gesammelt – und setzt sich zum Ziel „2024“ die 100,000 US$ Spendenschallgrenze zu knacken.
Offenbar haben Kathy und ihre Kameradinnen den Spaß an solchen Mega-Straßenfahrrad-Touren noch lange nicht verloren: Im „Resilienzstärke Jahr 2024“ feiern sie gemeinsam auf dieselbe Art und Weise das 10-jährige Jubiläum der ursprünglichen 6,500 km Tour mit einem „Re-Do“ (diesmal auf einer anderen Route quer durch meine riesige Wahlheimat).

Sollte also jemand diese Art der Förderung zur Heilung von MS unterstützen wollen, sei jede/*r herzlich dazu eingeladen, dies zu tun: Kathy fragt mich jedes Jahr sehr freundlich nach einer kleinen Spende, die ich ihr natürlich nur zu bereitwillig gewähre. Wie könnte ich auch anders?
Carpe Diem|„Ride, Kathy, Ride!“|
Resilienzstärke 2024 (und darüber hinaus) durch "Corporate Wellness"
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