Abenteuer Arbeit: Erste kommerzielle Geo-MR-Messung in unserer Region
- thomasgorgas
- 7. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Schechen | Rosenheim, 31. März 2025
Auf den Tag genau drei Jahre nach unserem Umzug nach Oberbayern – und dem Start meiner gewerblichen „Inkubationsphase“ – war es endlich soweit: Unsere Geo-Magnetische-Resonanz-Technologie kam zum ersten Mal im Rahmen eines regionalen kommerziellen Projekts zum Einsatz!
Ein Schritt aus der Gründerphase – hinein in die Praxis
Im Kontext eines laufenden Grundwasserbrunnenbau-Projekts bei Schechen (nahe Rosenheim, Oberbayern) erhielten wir die Erlaubnis, ergänzend zur bestehenden Geoelektrik und dem bereits gestarteten Bohrprogramm eine erste Geo-MR Oberflächenmessung durchzuführen. Noch „pro bono“ – aber mit echtem Realbezug und wertvollen Erkenntnissen!
Zwar war es (noch) keine prospektive Untersuchung vor Projektbeginn, sondern eine „on-the-fly“-Erweiterung des bestehenden Konzepts – dennoch ein großer Schritt. Denn: Zum ersten Mal konnten wir unsere Technologie in dieser Region, gemeinsam mit unseren Forschungs- und Geschäftspartnern gleichermaßen direkt im Feld testen. Dies allein war ein großer Erfolg – die Wissenschaftsschiene mit der gewerblichen zu verquicken!
Graupel, Kabelsalat & kalte Finger
Früh morgens um 08:30 Uhr, bei Graupelschauer und Voralpenkälte, starteten wir mit der Erkundung des Einsatzorts. Ziel war es, ein 90 x 90 m großes Quadrat für die Messung vorzubereiten – samt Kabelauslage, Signalkontrolle, Noise-Reduktion und Kernbilddokumentation. Zwei Stunden Vorbereitung im herausfordernden Waldgelände – gefolgt von gut zwei Stunden Messung mit wechselnden Signaleinstellungen und kleineren technischen Hürden.

Erste Ergebnisse: Besser als erwartet
Trotz der teils suboptimalen Bedingungen – schweres Bohrgerät in nächster Nähe, laufender Baustellenbetrieb und diverse Störquellen – lieferte unsere Geo-MR-Signaldetektion überraschend stimmige Daten:
Plausible Tiefenwerte
Gute Korrelation zur Geoelektrik
Wiedererkennbarer Bezug zum gewonnenen Kernmaterial
Ein erster, kleiner Durchbruch – und ein ermutigendes Signal für alles, was noch kommen soll!

Fortsetzung folgt...
Ein weiterer Messtermin mit dem Oberflächenmessgerät (wiederum bereitgestellt durch das KIT | Alpine Division Garmisch-Partenkirchen) ist bereits geplant – sobald das Wetter mitspielt und die Bohrarbeiten abgeschlossen sind.

Und natürlich: Wir brennen darauf, auch eine unserer Bohrlochsonden (bekannt aus Einsätzen wie in Hooper/Utah, Peru, und vielen anderen Einsatzorten in den USA und weltweit) vor Ort ins Erdreich zu schicken.
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